Lernen funktioniert am besten, indem angeeignetes Wissen praktisch ausprobiert und umgesetzt wird. Die Schüler sollen nach dem Konzept der vollständigen Handlung auf ihren Berufsalltag vorbereitet werden.

Dazu gehört: Informieren (Kundenwunsch ermitteln…) Planen (Stromlaufpläne zeichnen…) Ausführen (Lampenschaltungen aufbauen…) Kontrolle (Lampenschaltungen in Betrieb nehmen…) Bewertung (Arbeit reflektieren und optimieren…)

Unter Leitung von Herrn Keller entstand nun der zweite Werkstattraum, der gleichzeitig auch als normaler Unterrichtsraum genutzt werden kann. Er bietet die Möglichkeit, eine Unterrichtssequenz unter dem Aspekt der vollständigen Handlung im Lernfeld 2 (Installationstechnik) umzusetzen. Die erlernten Lampenschaltungen, die in verschiedenen Schaltplanarten gezeichnet werden, können direkt an den Installationsbrettern aufgebaut und getestet werden. Hierbei lernen die Schüler strukturiertes Verdrahten nach Plänen und können Schaltungsfehler sofort suchen und mit einem hohen Lerneffekt korrigieren.

Vor allem unsere ElektronikerInnen für Energie- und Gebäudetechnik sollen so für ihre alltägliche Arbeit fit gemacht werden. Aber auch die neuen Förder- und AzA-Klassen profitieren durch die praxisnahe Lehre von dem neuen Raum.

Ein Dank gilt Herrn Michael Keller und Herrn Kornelius Wölk, die den Raum in den Sommerferien vorbereitet und die Installationsbretter gemeinsam mit einigen Elektro-Klassen zusammengebaut haben. Ein weiterer Dank geht an die Firmen OBO Bettermann, WAGO und Kamp, die das Projekt mit Materialspenden großzügig unterstützten.