Zwischenpräsentation des Projekts „Trialog der Kulturen – Grenzgänger in einer globalen Welt“ auf dem Markt der Möglichkeiten im Erbacher Hof in Mainz
Am 11. 3. hatten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern ihren großen Auftritt bei der Zwischenpräsentation unserer Wettbewerbsbeiträge zum „Trialog“ im Erbacher Hof in Mainz vor den Vertreterinnen und Vertretern der Herbert-Quandt-Stiftung, der Jury und den anderen Teilnehmerschulen aus Rheinland-Pfalz.
Frau Mathea, Abteilungsleiterin aus dem Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Jugend und Kultur begrüßte uns. Sie würdigte die Bedeutung des „Trialogs“ für das gemeinsame Zusammenleben. Unsere Kultur werde durch Religion geprägt und gleichzeitig gestalte die Religion unsere Kultur. Ziel solle auch sein, dass wir uns selbst darüber klarer werden, was uns prägte und noch immer präge im Vergleich zu Menschen mit anderem kulturellen und religiösen Hintergrund.
Von Herrn Dr. Christof Eichert, Vorstand der Herbert-Quandt-Stiftung als „Botschafter der Zukunft“ begrüßt, wurde uns das Motto „never stop exploring“ mit auf dem Weg gegeben.
Dann startete die „Tour de Trialog“ durch Rheinland-Pfalz. Insgesamt stellten acht Schulen aus Rheinland Pfalz, aus Ludwigshafen die Schlossschule Oggersheim und die IGS Realschule Plus Edigheim ihr Programm vor.
Wir sind selbst beeindruckt von unserer Inszenierung mit dem Arbeitstitel „Al Andalus“ und hoffen, dass wir auch die Jury von der Qualität unserer Darbietungen überzeugen konnten: Als Urban der Zweite tritt Robin Werner auf und ruft zum Kreuzzug gegen die „Ungläubigen“ auf. Er wird allerdings vom Moderator, Dennis Käufer, in seine Schranken verwiesen.
Nicodemo, Jossi und Ismail, eindrucksvoll gespielt von Lars Gehrig, Michael Hornung und Ridwan Demiray, konnten ihr Bad, das sie in Cordoba gemeinsam genossen, mit in den Himmel retten – sie wurden nämlich auch durch die Reconquista ermordet – und so sitzen sie vereint in der himmlischen Badewanne. Allerdings will der Herr sie auf die Erde zurückschicken mit dem Auftrag, zu untersuchen, wie sich die Vertreter der drei Religionen miteinander vertragen.
Zufälligerweise treffen sie auf die Schüler, nämlich auf die der BBS Technik 1 Ludwigshafen, Asfa Samee, Matthias Otto, Nadine Puschner, Fabian Schwarz, Maximilian Halicki und Björn Saupert, die von ihren vielfältigen Projekten zur Verständigung zwischen den Religionen berichten: Sie haben ihren „Nathan“ gelesen und beherzigt, sind auf ästhetische Spurensuche in den drei Religionen unterwegs, unterhalten sich über ihre verschiedenen Paradiesvorstellungen, erzählen von ihren Erlebnissen mit jüdischen Jugendlichen und berichten auch davon, dass sie an einer „Bank der Begegnung“ bauen. Als sie auch noch hören, dass in Nordafrika Christen und Moslems gemeinsam für mehr Freiheit und gegen Willkürherrschaft kämpfen, kehren sie – beeindruckt von so viel Engagement – auf die Erde zurück. Gleichzeitig wurden Fotos von unseren Projekten in Großaufnahme auf die Bühnenwand projiziert.
Wir erhielten sehr viel Beifall für unseren humorvollen, aber auch tiefsinnigen und informativen Beitrag.
„Ihr seid die beste Antwort auf Herrn Sarrazin“, mit diesen Worten bedankte sich Frau Rabeya Müller vom Institut für Interreligiöse Pädagogik und Didaktik bei den Schülerinnen und Schülern aller Bildungseinrichtungen. Ruven Klöttschen, Nadine Puschner, Fabian Schwarz und Matthias Otto informierten an unserem Stand über unsere Projektarbeit, illustriert anhand eines Plakates und einer Power-Point-Präsentation. Sie sorgten auch für einen reibungslosen technischen Ablauf.
Kulinarisch wurden wir sehr gut von der Quandt-Stiftung versorgt.